Kinder

Ich gehöre noch zu jener Generation, die „Nur-Hausfrau und Mutter“ war.

Rückblickend war diese Zeit wohl die Schönste in meinem Leben, denn ich konnte meinen Tag weitestgehend so gestalten, wie ich es wollte. – Das können Mütter heute nicht mehr.

Schwierig wurde mein Leben erst, als das Geld nicht mehr reichte und ich arbeiten gehen musste. Mein Mann war privat versichert. Die private Krankenversicherung für sechs Personen ist kaum bezahlbar. Also entschloss ich mich, eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufzunehmen und erlebte genau jenen Spagat, unter dem heute fast alle jungen Mütter leiden.

Unterstützt hat mich mein ältester Sohn Sascha (links im Bild). Er brachte den Lütten zur Tagesmutter, dann den Mittleren zur Schule oder jedenfalls bis zur Ecke und hetzte dann selbst zur Schule. Sascha ist am 05.10.2014 an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben.

Meine Tochter ist verheiratet und trägt einen anderen Namen. Der Mittlere ist im Internet nur mit Pseudonym unterwegs und möchte auch, dass das so bleibt und der Lütte studiert Informatik und achtet streng darauf, dass möglichst wenig von ihm im Internet steht.

Solange meine Kinder diese Einstellung haben, wird es auch keine aktuellen Fotos von ihnen im Internet geben. Das gilt natürlich nicht für Sascha.
Sein Tod ist für mich ein wirklich schwerer Verlust.

Ricarda
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